Nobelpreis-Gewinner Artemesia
Artemisia annua / Einjähriger Beifuss / Qing Hao ist ein sehr spezielles Kraut. In der chinesischen Medizin kennt und liebt man es schon seit vielen Generationen.
Im Jahr 2015 bekam die chinesische Wissenschaftlerin Youyou Tu den Nobelpreis für Medizin für die bemerkenswerten Erfolge in der Behandlung von Malaria.
(Das bedeutet schon etwas, wenn ein Kraut so eine Auszeichnung bekommt!)
http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/medicine/laureates/2015/press.html
http://www.anamed-edition.com/de/medizin-nobelpreis-2015.html
http://www.tagesschau.de/ausland/nobelpreis-medizin-105.html
Tatsächlich ist Artemesia erstaunlich effektiv bei Malaria. Schon länger wird das darin enthaltene Artemisinin als Hauptbestandteil verschiedener Malaria-Mitteln eingesetzt.
Die natürliche Pflanze enthält neben Artemisinin noch weitere wirksame Bestandteile und übertrifft somit sogar pharmazeutische Produkte, da beim Kraut weder Resistenzbildung noch negative Nebenwirkungen festgestellt wurden.
Zudem kann Artemesia in Malaria-Regionen einfach angebaut und als Tee getrunken werden.
Artemesia weist eine für Pflanzen sehr seltene Wirkungsweise auf. Statt mit antioxidativer Kraft, wie sie in der Pflanzenwelt reichlich vorkommt, zu protzen, wirkt Artemesia-Kraut gegenteilig, indem es Krankheitserreger oxidiert. So kennt man das z.B. von MMS oder Wasserstoff Peroxid. Auch Probiotika (Darmflora) entwickelt Wasserstoff Peroxid zur Bekämpfung von Krankheitskeimen, was einen grossen Teil unseres Immunsystems ausmacht.
Der Vorteil von Artemesia gegenüber Oxidationsmitteln wie MMS oder Wasserstoffperoxid ist, dass das enthaltene Peroxid gebunden (stabil) ist und erst da freigesetzt wird, wo es gebraucht wird.
Neben grossartigen Erfolgen in der Behandlung von tropischen Krankheiten wie Malaria, Dengue, Chikungunya, ... (mit jährlichen Todesopfern in Millionenhöhe), kann Artemesia auch in unseren Breitengraden sehr hilfreich sein.
Artemesia ist ein hervorragendes Fiebermittel, wovon schon 2000 Jahre alte Schriften berichten.
Artemesia hilft bei Verdauungsbeschwerden, bei Morbus Crohn, sowie bei Magengeschwüren.
Sogar bei Borreliose wurden erstaunliche Erfolge festgestellt.
Ebenfalls Candida und andere schädliche Hefen und Pilze werden durch Artemesia in ihre Schranken gewiesen.
Auch bei Herpesviren oder dem EpsteinBarr Virus und Hepatitis ist man mit diesem Kraut gut bedient.
Bei vielen anderen Infektionskrankheiten kann Artemisia annua die Antwort sein, da es gleichermassen gegen Bakterien, Viren, Pilze, Würmer und eine Vielzahl anderer Parasiten sehr effektiv ist.
Bemerkenswerte Resultate wurden auch bei Leukämie, Brustkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie anderen Krebsarten erzielt. Man fängt schon an von Artemesia als einem ,Wundermittel‘ gegen Krebs zu sprechen. Vor allem bei schnellwachsenden Krebsarten soll der Erfolg phänomenal sein.
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Neben Artemesinin und Quercetin soll Artemesia mind. 20 weitere Substanzen enthalten, die eine krebskillende Wirkung aufweisen. Artemesia enthält einen hohen Anteil an ätherischen Ölen. Weitere interessante Bestandteile sind Flavonoide, Cumarin, Thymol, Beta-Sitosterol, ... .
Anwendung:
Artemesia-Kraut wird oft als Tee zubereitet. Zu bedenken gilt allerdings, dass Artemesinin und andere Wirkstoffe nur bedingt wasserlöslich sind. Auch werden viele aktive Substanzen bei einer Temperatur von über 60° zerstört.
Langjährige Erfahrungen in Afrika beweisen allerdings, dass auch der Tee erfolgreich in der Vorbeugung und Behandlung von Malaria angewendet wird.
Artemesia-Kraut kann auch als Pulver in Kapseln geschluckt werden, was bestimmt mehr Wirkstoffe liefert.
Am Besten wird allerdings die Tinktur aufgenommen, da durch den Herstellungsprozess sogar mehr Substanzen gelöst werden, als die Verdauung aus dem Kraut gewinnen kann. Durch den Alkoholgehalt werden die Substanzen zudem sehr schnell ins Blut aufgenommen.
Selbstverständlich ist es auch hier wichtig woher die Pflanze kommt, wie sie angebaut und verarbeitet wird. Der einjährige Beifuss (Artemisia annua) sollte auch nicht mit dem Beifuss, dem Wermut oder anderen Artemisia Arten verwechselt werden. Zudem gibt es unterdessen Züchtungen, die mehr oder weniger Wirkstoffe enthalten. Die Bodenbeschaffenheit und andere Faktoren spielen ebenfalls mit. Geerntet sollte kurz vor der Blüte werden und die Trocknung sollte schonend geschehen. Das Pflanzenmaterial darf nur aus Blättern und Blütenknospen bestehen und nicht aus Stängeln. Bei Verarbeitung und Lagerung sollte der Kontakt mit Eisen unterlassen werden um allerbeste Qualität zu erhalten.
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