Nov 2015

Turmeric / Kurkuma


Turmeric

Kurkuma und andere ‘Supergewürze‘

Schon vor Jahren hat mir ein indischer Pastor eine orange-gelbe Wurzel in die Hand gedrückt und deren gesundheitliche Wirkungen gepriesen. Unterdessen habe ich nicht nur den Namen der Pflanze herausgefunden, sondern habe auch eine Unmenge an Informationen zusammengetragen, die seine Behauptungen nicht nur bestätigen, sondern noch um ein Vielfaches übertreffen.

Kurkuma (Curcuma longa), in Indien Turmeric genannt, ist in Asien schon seit etwa 5000 Jahren als eine der wichtigsten Heilpflanzen bekannt. Wir kennen die mit dem Ingwer verwandte Gelbwurz vor allem als Gewürz welches dem Curry beigemischt für dessen gelbe Farbe verantwortlich ist.
Das Wirkungsspektrum dieser Wurzel ist sehr breit und neue Erkenntnisse, insbesondere in der Krebs-Therapie, lassen uns immer wieder von dieser einzigartigen Pflanze hören, die oft schon als Wundermittel gepriesen wird.

Kurkuma ist ein super starkes Antioxidans, welches mit 127‘068 Punkten auf der ORAC-Skala (Oxygen Radical Absorbance Capacity / Fähigkeit freie Radikale abzufangen) den Rekordrang unter allen Lebensmitteln trägt.

Kurkuma ist ebenfalls stärkster natürlicher Entzündungshemmer. Das macht Kurkuma sehr effektiv in der Behandlung von Arthritis, Rheuma und unzähligen anderen Krankheiten, die auf entzündliche Prozesse zurückzuführen sind. Oft laufen solche Prozesse unterschwellig und manche Heilpraktiker bezeichnen sie auch als grundlegende Ursache aller Krankheiten. So entwickeln sich z.B. auch die verschiedensten Autoimmun-Krankheiten aus chronischen Entzündungen und sogar Krebs und Herzprobleme lassen sich oft darauf zurückführen.
Kombiniert man nun Kurkuma mit Krillöl, hat man eine sehr effektive Waffe gegen Entzündungen und alle Folgekrankheiten.

Sehr bekannt ist Kurkuma auch wegen der positiven Wirkung auf die Verdauung und die Unterstützung zur Fettverbrennung indem es das Leber-Galle-System aktiviert und somit für die Bereitstellung des Verdauungssaftes sorgt. Gleichzeitig sorgt Kurkuma für die Zunahme von Verdauungs-Enzymen. Durch die Bakterien- und Pilz-abtötende Wirkung kann Kurkuma zudem verschiedene andere Verdauungsprobleme lösen.
Auch bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn wird Kurkuma erfolgreich eingesetzt.

Aktuell sorgt Kurkuma und insbesondere der unterdessen intensiv erforschte Wirkstoff Curcumin in der Krebsforschung für Aufsehen. Unzählige Studien weisen erstaunliche Erfolge auf. Curcumin hat neben stark antioxidativer, schützender Wirkung auch die Fähigkeit den Zelltod bei Krebszellen herbeizuführen, ohne dabei gesunde Zellen zu beschädigen. Unterdessen gibt es weit über 3000 Studien, die die positive Wirkung von Curcumin gegen die verschiedensten Krebsarten belegen.

Interessantes haben mehrere Studien in der Behandlung von Demenz und Alzheimer mit Kurkuma festgestellt. Curcumin gehört zu den wenigen Substanzen, die fähig sind die Blut- Hirnschranke zu durchdringen um somit auch im Gehirn antioxidativ wirksam zu werden. Kurkuma ist fähig Ablagerungen (Plaque) im Gehirn zu reduzieren und Neubildung zu verhindern und schützt zugleich die Hirnsubstanz vor vorzeitigem Abbau.
Bemerkenswert ist auch die Fähigkeit von Kurkuma Fluoride zu binden und auszuleiten. Fluoride scheinen die Hauptursache von Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose und anderen neurologischen Krankheiten zu sein. Fluorid ist eigentlich ein Nervengift, welches unser zentrales Nervensystem angreift und deshalb gemieden werden muss. Fluoride greifen insbesondere den Hypocampus in unserem Gehirn an, was unser Lern- und Erinnerungsvermögen beeinflusst und gar verminderte Inteligenz und Verhaltensstörungen bewirken kann. Fluoride befinden sich in den meisten Zahncremes, in manchen Speisesalzen, Mehlen, Mineralwassern, Fertigspeisen, Pestiziden, ... und in einigen Ländern wird es sogar ins Trinkwasser beigefügt. (Manche sagen, dass damit das Volk bewusst gleichgültiger und besser regierbar gemacht wird.)
Neben dem Meiden solcher Produkte wirkt der Konsum von Kurkuma als potentes Gegenmittel. In Ländern wo regelmässig Kurkuma konsumiert wird, kommt Alzheimer kaum vor.

Kurkuma stärkt unser Immunsystem auf vielfältige Weise. So schützt der hohe Anteil an Polyphenolen effektiv vor oxidativem Stress (Antioxidantien fangen freie Radikale ab). Der Glutationspiegel, welcher entscheidend für ein intaktes immunsystem ist, wird angehoben. Die stark antibiotische Wirkung von Kurkuma bekämpft Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze, Parasiten und Viren. Kurkuma enthält immununterstützende Polysaccharide (Glykonährstoffe). Es stärkt die Zellmembrane und schützt die Zellen somit vor Krankheitserregern. Kurkuma reichert das Blut mit Sauerstoff an. Es fördert die Bildung von weissen Blutkörperchen und stimuliert B-Zellen, Makrophagen und Killerzellen, die im Kampf gegen Krankheiten unverzichtbar sind. ...
Kurkuma liefert auch wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B6, Vitamin K, Riboflavin, Niacin, Cholin, Calcium, Magnesium, Eisen, Kalium, Mangan, Natrium, Zink, ...

Kurkuma senkt erhöhten Cholesterinspiegel. Insbesondere durch die Unterstützung des Leberstoffwechsels sowie der Bauchspeicheldrüse.

Kurkuma senkt den Blutzuckerspiegel.

Kurkuma wirkt Übersäuerung entgegen und hat eine stark entgiftende Wirkung.

Kurkuma wirkt blutdrucksenkend und beugt Arterienverkalkung vor.

Kurkuma kann auch äusserlich zur Behandlung von Wunden und Hautkrankheiten eingesetzt werden.

Kurkuma ist ein effektives Anti-Allergikum.

Kurkuma wurde erfolgreich bei Lungenfibrose (Mukoviszidose) und Atemwegserkrankungen eingesetzt.

Kurkuma beugt Trombosen vor.

Kurkuma zeigt positive Wirkung in der Behandlung von Osteoporose indem es den Knochenabbau hindert. Zudem kann es bei Frauen in der Menopause zum Teil Östrogenmangel ausgleichen.

Kurkuma hilft gegen Übergewicht durch seine fettreduzierenden Eigenschaften.

Kurkuma ist ein Anti-Aging Produkt und hat positive Wirkung auf Haut und Haar. Es wirkt Kollagen-verjüngend und stimuliert den Neuaufbau des Bindegewebes.

Kurkuma schützt vor Depression. Eine Studie belegt, dass Kurkuma mindestens so effektiv wie das bekannte Antidepressivum Prozac ist (ohne die negativen Nebenwirkungen). Bei der Einnahme von Kurkuma erhöht sich die Konzentration von Seratonin, Dopamin und Noradrenalin.

Kurkuma schützt vor negativen Folgen von Stress. Nervenzellen in der Hippocampus Region werden durch Stress geschädigt (was auch Depression hervorrufen kann). Kurkuma schützt die Nervenzellen und vermag es gar diese zu regenerieren.

Kurkuma wird erfolgreich bei Hepatitis und Gelbsucht angewendet.

Kurkuma kann Schäden an der DNA reparieren.

Es gibt Anhaltspunkte, dass Kurkuma sogar bei AIDS einsetzbar ist.

Die Liste könnte noch weiter geführt werden und Forschungen werden bestimmt noch weitere Wirkstoffe und Wirkungsweisen zu Tage bringen.

Verantwortlich für die positiven Wirkungen von Kurkuma sind neben ätherischen Ölen und Curcumin verschiedene weitere Stoffe (bisher sind schon über 600 Stoffe bekannt, denen heilende Wirkung nachgewiesen wird), die sich gegenseitig unterstützen. Deshalb ist die Einnahme von natürlichem Kurkuma als Ganzes den verschiedenen Extrakten zu bevorzugen.

Reines Kurkuma kann allerdings vom Körper nur beschränkt aufgenommen werden. Um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen empfiehlt es sich gleichzeitig etwas Fett einzunehmen. So hilft z.B. schon eine Kapsel Krillöl oder ein Löffel Leinöl oder Kokosfett. Dann wurde auch festgestellt, dass die Gleichzeitige Einnahme von Piperin, welches im schwarzen Pfeffer vorkommt, die Wirkung von Kurkuma gleich um 2000% verstärkt. Dafür reicht bereits die Beimischung einer Prise Pfeffer.
Manche Wirkstoffe werden gar erst bei Erhitzen richtig aktiviert.

Deshalb empfiehlt sich Kurkuma sehr als Gewürz, welches verschiedenen Speisen beigegeben werden kann. In Indien wird es oft auch dem Tee beigemischt. Möchte man aber höhere Dosen davon konsumieren, empfiehlt sich zusätzlich die Einnahme von Kurkumapulver in Kapselform.

Die Empfehlungen zur Dosierung unterscheiden sich sehr. Diese reichen von 0.5 bis 5g und in manchen fällen sogar bis 10g pro Tag.
Sinnvoll erscheinen mir etwa 1 Tl oder 3-6 Kapseln pro Tag. 1 Teelöffel entspricht etwa 2,5g und eine Kapsel ca. 0.5g.
Auch bei Dosierung von über 10g/Tg wurden keine negativen Nebenwirkungen festgestellt.

Kurkuma passt zu sehr vielen Speisen und verbessert gar den Geschmack verschiedener Lebensmittel. Wer mit diesem Gewürz experimentiert, wird es bald lieben lernen. Es passt hervorragend zu Kartoffeln, Reis, Nudeln, Eiern, Linsen, Kürbis und anderen Gemüsen, aber auch zu Fisch oder Fleisch, insbesondere Eintöpfen und Curies. Es kann aber auch als Dip und Salatdressing verwendet werden.
Es schmeckt besonders in der Kombination mit Ingwer oder Chili und selbstverständlich etwas schwarzem Pfeffer. Gibt man Kokosmilch bei, schmeckt es bereits nach einem Thai-Cury, den man gern noch mit weiteren Kräutern verfeinern kann.

Und so stellt man einen leckeren Kurkuma-Tee her:
  • vier Tassen Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
  • Einen Teelöffel gemahlenes Kurkuma hunzufügen, die Hitze reduzieren und den Tee für 10 Minuten köcheln lassen.
  • Den Tee durch ein feines Sieb absieben und in eine Tasse giessen.
  • Den Tee nach Belieben mit Honig oder frisch gepresstem Zitronensaft abschmecken.

Wer möchte, kann natürlich auch mit Schwarztee oder Roibos und weiteren Gewürzen einen köstlichen Chai damit herstellen.
Oder man fügt zum Kurkuma noch Ingwer dazu, was mit Zitrone und Honig einen super Erkältungstee ergibt. Zur Abrundung könnte man noch etwas Kokos- oder Mandel-Milch dazugeben, was auch die Fettquelle wäre um die Aufnahme der Wirkstoffe noch zu verbessern.

Selbstverständlich kann Kurkuma auch Smoothies zugefügt werden. Hier empfiehlt sich die Kombination mit Ingwer oder Zimt.

Da die wenigsten Leute genügend Kurkuma zum Kochen benutzen und man vielleicht doch nicht immer nur gelbe Speisen geniessen möchte (Kurkuma bewirkt eine starke Gelb-Färbung), ist die ergänzende Einnahme von Kapseln sehr sinnvoll. Dazu empfiehlt sich die Anschaffung eines kleinen Kapselfüllers, womit längerfristig viel Geld gespart werden kann. So kann man auch gleich etwas schwarzen Pfeffer oder auch anderes dazumischen.



Unter den Gewürzen finden sich neben Kurkuma noch weitere sehr wertvolle Naturheilmittel. Insgesamt empfiehlt es sich beim Kochen nicht mit Gewürzen zu sparen und eher würzig und scharf zu kochen.
Man kann sich relativ schnell umgewöhnen und lernt es die scharfe Küche zu geniessen.

Besonders zu erwähnen wäre Chili, welches oft in der Auflistung der Superfoods unter den höchsten Rängen zu finden ist. Neben dem hohen Vitamingehalt macht vor allem das scharfe Capsaicin von sich reden. Dr. Schulz bezeichnet die Chili als Meister unter den Kräutern und behauptet eine 100%-ige Erfolgsquote in der Notbehandlung von Herzinfarkt oder Schlaganfall zu haben, wenn er es schnell genug verabreichen kann.
Chili reguliert den Herzrhytmus und fördert die Durchblutung indem es das Blut verdünnt und die Blutgefässe erweitert.
Chili sorgt dafür, dass das Herz, sowie alle Organe und Körperteile ausreichend mit Blut und den dadurch transportierten Nähr- und Wirkstoffen versorgt werden. Dies allein ist schon von unschätzbarem gesundheitlichen Wert und macht Chili zur idealen Ergänzung zur Einnahme anderer Wirkstoffe.
Chili kurbelt den Stoffwechsel/Metabolismus an und fördert die Fettverbrennung. Es unterstützt die Verdauung und schützt vor Magengeschwüren, bekämpft mit der Nahrung eingenommene Bakterien und Krankheitserreger, wirkt generell antibiotisch, hilft bei Migräne, bekämpft Krebs, wirkt gegen Entzündungen, reguliert den Blutdruck, verhindert Verklumpungen im Blut, senkt den Cholesterin- und Triglycerid-Spiegel, wirkt entgiftend, unterstützt die Immunabwehr, hilft gegen Schmerzen, gibt Energie, fördert die Potenz, macht glücklich, ... um nur ein paar Dinge zu nennen.

Wenn man nun einer Würzmischung mit Kurkuma und Chili noch schwarzen Pfeffer, Ingwer, Knoblauch (oder besser Bärlauch), Oregano und andere Kräuter beimischt, erhält man viel mehr als nur ein köstliches Gewürz. Da werden nicht nur Nährstoffe aus der Nahrung viel besser aufgenommen und verstoffwechselt, Krankheitserreger bekämpft, Fett verbrannt, ... sondern auch generell ein bedeutender Beitrag zur Gesundheit geleistet.

Für mich habe ich so ein Gewürz gemischt und bin begeistert davon.